Auf folgende 3 Fragen findest Du hier Antworten:

  1. Welche ungewöhnlichen Methoden und unkonventionellen Ansätze gibt es, um die Motivation der Kita-Mitarbeitenden auch in schwierigen Zeiten aufrechtzuerhalten und zu fördern?
  2. Wie kann man selbst die am wenigsten motivierten Mitarbeitenden dazu bringen, mit vollem Einsatz bei der Arbeit mitzuziehen? Entdecke effektive Strategien, um selbst die größten „Faulpelze“ in produktive und engagierte Teammitglieder zu verwandeln!
  3. Welche außergewöhnlichen Maßnahmen und erstaunlichen Techniken können angewendet werden, um die Begeisterung und Leidenschaft der Kita-Mitarbeitenden für ihre Arbeit mit den Kindern und Eltern auf ein gänzlich neues Level zu heben? Entdecke die Geheimnisse der wahren Motivationskünstler!

Das inzwischen multiprofessionelle Personal in Kindertagesstätten leistet großartige Arbeit. Kita -Mitarbeitende übernehmen die (Mit -) Verantwortung für den Grundstein unserer gesellschaftlichen Zukunft: mit Leidenschaft und Engagement begleiten sie die sensiblen, kleinen Menschenkinder auf dem Weg vom Elternhaus bis in die Grundschule!

Doch damit das Kita-Personal in solch herausfordernden Zeiten auch motiviert und engagiert bleibt, sollte der Kita-Belegschaft ein angemessenes Maß an Anerkennung und Unterstützung zuteilwerden. Eine hohe Mitarbeitermotivation hat entscheidende Auswirkungen darauf, wie die Zukunft Deiner Kita aussehen wird. Ein zufriedenes Team ist die Grundlage für eine konstruktive Arbeitsatmosphäre und einen erfolgreichen Kita-Alltag. Aber wie förderst Du die Motivation Deiner Mitarbeitenden? Hier werden Dir die  Leitgedanken zur Mitarbeiter-Motivation sowie zur Mitarbeiter-Begeisterung vorgestellt.

 

Denn: „Motivieren heißt begeistern!“ (Udo Kirchgessner)

 

 Es geht uns also um eine der wesentlichsten Arbeitsvoraussetzungen überhaupt:

die Mitarbeiter-Motivation.

Aber was mache ich als Leitung, wenn einige meiner Mitarbeitenden nicht unbedingt mit intrinsischer Motivation „gesegnet“ sind? Welche (Erfolg versprechenden) Faktoren der extrinsischen Motivation sind im Kita-Alltag denkbar?

Motivierte Mitarbeitende sind ein wesentlicher Faktor für eine gute Erziehungs- und Bildungsarbeit in Kindertagesstätten. Wer bei der Arbeit motiviert ist, zeigt mehr Einsatz und bringt mehr und bessere Leistungen, ist seltener krank und fehlt damit weniger häufig, ist kreativer, produktiver und garantiert so die Erreichung der jeweiligen Zielvorstellungen in der Kindertagesstätte.

Zudem inspirieren motivierte auch andere Mitarbeitende, wodurch auch deren Motivation steigen kann. Zufriedene Mitarbeitende bleiben auch länger ihrem Träger treu – und das ist in Zeiten des Personalmangels und der Personalfluktuation ein enorm wichtiger Gewinn!

Wie motivierst Du Deine Mitarbeitenden? Mit welchen Strategien und Ansätzen bist Du bislang gut gefahren?

Wie motivierst Du eher „bequeme“ Mitarbeitende?

Wie erreichst Du noch eine Stufe mehr: die Begeisterung Deiner Mitarbeitenden für ihre Arbeit mit den Kindern? Und Eltern? Richtig motivieren heißt begeistern, oder?

 

Nur wer Emotionen wecken kann, beherrscht die Kunst der Motivation!“

(Rainer Karius)

Faulpelze auf Trab bringen! Aber wie???

Es gibt Mitarbeitende, die betreiben schon recht früh ihre Altersvorsorge, indem sie mit Mitte 30 ihren Arbeitseinsatz kontinuierlich zurückfahren, um im wohlverdienten Ruhestand nicht in ein zu großes, schwarzes Loch zu fallen! Die liegengebliebene Arbeit bleibt dann an Dir oder anderen Mitarbeitenden hängen. Je mehr Du Dich darüber aufregst und je mehr Du von diesen Mitarbeitenden einforderst, desto mehr ziehen sie sich zurück. Sicher ist Dir das als Einrichtungsleitung nicht gänzlich unbekannt. 😊

Mitarbeitende scheinen umso fauler zu werden, je mehr Du sie ermahnst. Warum ist das eigentlich so? Dieser „Bumerang – Effekt“ ist leicht erklärbar: wenn wir an unsere eigene Kindheit zurückdenken – was war früher Deine Lieblingsbeschäftigung? Das, was Deine Mutter von Dir verlangt hat? Hausaufgaben machen, Zimmer aufräumen, Grünkohl und Lebertran herunterwürgen, früh zu Bett gehen? Oder doch eher Sachen, die Deine Mutter verboten hat: mit der Taschenlampe die halbe Nacht unter der Decke Comics lesen, im neuen Auto in der Garage Raumschiff Enterprise spielen, die Pizzakartons ein Quartal lang unter dem Bett stehen lassen etc.? Das Verbotene scheint uns oft einfach reizvoller, das zeigte sich schon bei Adam und Eva im Paradies mit dem verführerisch – duftenden Apfel. Warum sind die verbotenen Früchte so unwiderstehlich?

Die Psychologen haben dafür bereits den Begriff der „Reaktanz“ gefunden, das heißt: Reaktanz ist die Folge von Druck, ein Widerstand gegen Einschränkungen! Verbietet uns jemand etwas, verlangt jemand etwas von uns oder nimmt uns jemand etwas weg, dann setzen wir die verbotenen Handlungen erst recht fort oder unterlassen die erwünschten Handlungen! Das Ziel dabei: wir wollen so unsere Freiheit wieder zurückerobern! Hier kann – wie so oft – die systemische Methode der paradoxen Intervention weiterhelfen! Probiere es aus: signalisiere dem Faultier in Deinem Team doch einmal: „Lass es gut sein! Ich glaube, ich brauche Dich hierfür nicht! Das ist sicher bei dem neuen Kollegen besser aufgehoben!“ Oder behaupte doch einfach mal, dass Du ohnehin die Einzige bist, die die Aufgaben richtig erledigen kann. Mit etwas Glück fühlen sich Deine Mitarbeitenden sehr in ihrer Freiheit eingeschränkt und liefern Dir vor lauter „Reaktanz“ plötzlich die tollsten Arbeitsergebnisse! Einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert! 😊

Wie motivierst Du Deine Kita – Mitarbeitenden konkret?

Hier einige Anregungen aus der Praxis für Deine Praxis!

Motivation – leicht(er) gemacht!

 

  • Direktes Feedback nach gelungenen Aktionen, Gesprächen oder Projekten ist wichtig und dabei stets authentisch bleiben! (Nur kein gutes Wort verschlucken! 😊)
  •  Einführung eines Lieblingsmensch-Tages: hier dürfen Kinder ihren Lieblingsmenschen aus dem Alltag mit in die Kita bringen, um dort gemeinsam einen spannenden und ereignisreichen Tag miteinander zu verbringen! Diese „fremden Menschen“ bringen auch den Kita – Mitarbeitenden neue Eindrücke, neue Impulse und neue Ideen! Dies kann auch die eigene Motivation erhöhen.
  •  Lerne das „WARUM“ deiner Mitarbeitenden kennen, wofür „brennen“ deine Teamkollegen? Intrinsische Motivation hängt von den Themen ab. Wenn ich das „WARUM“ der Mitarbeitenden kenne, kann ich gezielt dort ansetzen und interessante Aufgaben verteilen!
  •  Kleine Aufmerksamkeiten an die Mitarbeitenden verschenken, wie den aufgeklebten „Geduldsfaden“ für die Geduld gegenüber Eltern, Praktikanten oder Kindern.
  •  Den Mitarbeitenden Freiräume zur Gestaltung des Kita-Alltags lassen, gleichzeitig Partizipation & Mitbestimmung im Blick behalten!
  •  Du kannst hier machen, was Du willst! Nur mach! Und mache es schön!
  •  Die Art und Weise der Gestaltung der Mitarbeiter-Gespräche: es darf gerne auch mal vom vorgegebenen Leitfaden des Qualitätsmanagements abgewichen werden und ergänzt werden (Kennst Du die 12 ungewöhnlichen Fragen für das Mitarbeitergespräch? Bei Interesse kontaktiere die Autorin!)
  •  Sei kreativ und entwickle „Wertschätzungssteine“: Diese Steine können kreativ gestaltet und immer dann an einen Mitarbeitenden gereicht werden, bei dem mir gerade etwas Lobenswertes aufgefallen ist. Natürlich gibt es mehrere „Wertschätzungssteine“ in der Kita. Jeden Stein darf ich eine Woche behalten, bevor ich ihn an den dafür vorgesehenen Platz zurücklege – so bleiben die „Wertschätzungssteine“ stetig im Umlauf und können immer wieder unseren Fokus auf lobenswerte Aktivitäten und gutes Feedback lenken.
  •  Es gibt bei Pinterest die „Komplimente to go“ – ein Abreißzettel, wie das Kompliment „Du inspirierst mich!“ Ein solcher Abreißzettel mit Komplimenten zaubert so manch einem Mitarbeitenden ein Schmunzeln ins Gesicht und zeigt, wie aufmerksam wir miteinander umgehen.
  •  Auf dem Weg zum offenen Konzept: ermögliche Kita – Hospitationen! Wie arbeiten andere? Einfach mal über den Tellerrand schauen, gezielten Austausch Kita – über-greifend fördern, neue Vernetzungsformen finden, um gegenseitiges Wissen und Erfahrungswerte auszutauschen (Ferienzeiten sind dafür sicherlich gut geeignet 😊)
  •  Teamtage mal auf andere Art gestalten: Teamspiele als teamfördernde Maßnahmen installieren. Hierfür gibt es die unterschiedlichsten Anbieter auf dem Markt: Team-Building, Team-Care und Team-Development sind die 3 Ausrichtungen, die man für seinen Teamtag wählen kann.
  •  Entwickelt doch mal eine besondere Teamsitzung: lass sie im Sommer draußen stattfinden, ändere die Regeln, lass die Regie auch mal von anderen übernehmen (dazu gibt es einen interessanten Beitrag auch in diesem Buch! Bei Interesse lese das Kapitel: „Teamsitzung einmal anders! Mehr Abwechslung & eine neue Verpackung!“)
  •  Nimm Dir etwas Zeit und schreibe in der Vorweihnachtszeit Weihnachtskarten für Deine Mitarbeitenden mit einem persönlichen Text/ Geburtstagskarten mit persönlichem Text kommen auch hervorragend an!
  •  Die „warme Dusche“ (Feedback ist unser tägliches Brot!) wird immer wieder gerne in Teamsitzungen genommen, um dem Team untereinander die Möglichkeit zu geben, sich einmal mitzuteilen, welche positiven Eigenschaften und Fähigkeit wir an unserem Gegenüber schätzen.
  •  Spendiere Deinem Mitarbeitenden häufiger mal einen Vertrauensvorschuss, wenn sie neue Herangehensweisen ausprobieren möchten, neue Arbeitswege beschreiten oder auch neue Projekt-Ideen entwickeln wollen.

„Motivation ist die Fähigkeit,

Fähigkeiten zu mobilisieren!“

(Prof. Dr. Quadbeck-Seeger)

 

Leitgedanken zur Motivation als Basis für Begeisterung, denn: richtig motivieren, heißt begeistern!

M

= MitstreiterInnen/ MentorInnen können Dir durch ein Motivationstief helfen und Dir Deinen Rücken stärken!

O

= Offenheit für neue Wege und für die Unterstützung und Hilfe von anderen KollegInnen oder der Vorgesetzten. In manchen Situationen ist Motivation ohne Unterstützung von außen nicht aufrechtzuerhalten.

T

= Träume und Ziele sind die Nahrungsquelle für Deine Motivation. Wenn Du Dein „WARUM“ kennst, ist Motivation kein Problem!

I

= Illusionen bremsen eher Deine Motivation aus. Wenn Traumschlösser an der Realität scheitern, flieht Deine Motivation ins Kellergewölbe. Realistische Sichtweisen beugen diesem vor!

V

= Visualisiere Dein erreichtes Ziel so konkret wie möglich: stell Dir Dein Ziel so plastisch und realistisch wie möglich vor. Arbeite gezielt darauf hin, Dein visualisiertes Ziel Wirklichkeit werden zu lassen! Wenn Du weißt, wofür Du arbeitest, ist Motivation kein Thema mehr.

A

= Aufmerksamkeit im Hinblick auf Dein tägliches Motivationslevel! Denn nur wer merkt, dass der Motivationspegel sinkt, kann etwas unternehmen! Achte täglich immer mal wieder darauf, ob Du noch motiviert bei der Arbeit bist oder bereits in Gedanken daheim.

T

= Träume und Ziele sind die Nahrung der Motivation. Wenn Du aus Überzeugung Deine Arbeit   tust, ist Motivation kein Problem.

I

= Intrinsische Motivation ist die Motivation von innen! Sie ist die bessere Motivation! Extrinsische Motivation wird nur durch Anreize, wie mehr Gehalt, Boni oder andere Vergünstigungen erzeugt, und ist auf Dauer jedoch nicht so motivierend wie die Motivation, die von innen heraus entflammt.

O

= Ohnmachtsgefühle in stressigen, herausfordernden Arbeitssituationen sind menschlich – geh „step by step“ in die Prioritätenfindung und komme so zurück ins Tun!

N

= Nachhaltigkeit auch bei der Arbeit motiviert! Erkenne den Mehrfachnutzen von Tätigkeiten und erfinde das Rad nicht immer wieder neu! Das spart Energie und sorgt für Entlastung!

Die Königsform der Motivation: die Begeisterung!

B

= Belastungen aller Art sind Begeisterungskiller! Sei achtsam in Zeiten hoher Belastungen und sorge für den notwendigen Ausgleich zum Auftanken! Nur wer die leer gefahrenen Batterien aufzuladen imstande ist, erhält die eigene Motivation!

E

= Euphorie kann der Begeisterung schon mal im Wege stehen – realistische Sichtweisen überleben die Euphorie und bilden die Basis für Motivation und Begeisterung!

G

= Gleichgesinnte auf der Arbeit sind häufig hilfreicher als Freunde oder Familie! KollegInnen mit den gleichen Zielen wie Du können Dir aus einem Motivationstief heraushelfen und Dich vielleicht sogar mit ihrer eigenen Motivation anstecken!

E

= Entkrampfen, weniger nachdenken und zweifeln, einfach mal den ersten Schritt in ein neues Projekt wagen – kann Dich motivieren! Beende das „Worst-Case-Szenario“! Was, wenn der „Worst-Case“ überhaupt nicht schlimm ist?  Die ersten erfolgreichen Schritte sind dann die Nahrung für Deine Motivation!

I

= Integrität: nicht jeder hat den Mut, stets integer, also aufrichtig, ehrlich und getreu den eigenen Werten zu handeln. Stehst Du zu Dir selbst und bleibst Du „moralisch sauber“? Dann lässt sich Deine Art des Handelns als „integer“ beschreiben. Integrität ist der Mut, das    Richtige zu tun! Dafür benötigst Du ein gutes Selbstvertrauen, um mit Reaktionen und Konsequenzen anderer umgehen zu können. Und natürlich um Dir selbst treu zu bleiben – das ist das Fundament jeglicher Arbeitsfreude.

S

= Selbstvertrauen ist die Basis für motiviertes Arbeiten! Nur wer weiß, was er zu leisten imstande ist, geht gerne zur Arbeit!

T

= Transparenz in dem, was Du tust und Transparenz in dem, was KollegInnen tun! Beides bedingt sich und schafft gute Voraussetzungen für Motivation!

E

= Enthusiasmus = leidenschaftliche Begeisterung! Enthusiastisch sein, bedeutet, mit vollem Eifer und Leidenschaft dabei zu sein. Du kannst Dich für Deine Arbeit begeistern und sie überaus engagiert tun. Dein Interesse kommt von innen und ist immer echt! Enthusiasmus krönt die Motivation.

R

= Raum für Verwirklichung Deiner Ideen hilft, Deine Motivation zu pflegen. Partizipation, Teilhabe und Mitgestalten des großen Ganzen ist essenziell! Wer nur Anweisungen befolgt, verliert sich, seine Motivation und seine Begeisterung!

U

= Überraschungen/ Unvorhergesehenes/ nicht Geplantes – kann Deine Motivation stärken oder auch schwächen, je nachdem, ob Du die Vor- oder Nachteile der neuen Situation in den Fokus nimmst! (Ist Dein Glas halb voll oder ist es eher halb leer?)

N

= Nachdenken, innehalten, abwägen! Auch das kann Motivationsprobleme abschwächen. Wenn Du abschätzen kannst, welche realistischen Ergebnisse Du erwarten kannst, verkleinerst Du die Zahl der Fehlschläge. Motivationsdämpfer können so verhindert werden.

G

= Gemeinschaftssinn: wenn Du weißt, in welche Richtung Du paddelst und wer in Deinem Boot sitzt, ermöglicht Dir, ein unterstützendes Team-Mitglied sein! Gemeinsam für ein Ziel:  dem gemeinsamen „WARUM“ folgend!

Warum Dein „WARUM“ und das Deiner Mitarbeitenden so wichtig ist …!

„Wenn Du weißt,

WARUM Du diesen Weg gewählt hast

 und OB Du ihn weiter gehen willst,

dann findet sich die Antwort

auf die Frage nach dem WIE

meist von ganz allein!“

(Silke Nuthmann)

 

Im Leben und im Job treten immer wieder Probleme auf. So manch einer resigniert dabei, verliert die Lust und Arbeitsfreude. Am liebsten würdest Du dann aufgeben, anfangs warst Du sehr euphorisch im Job – aber der Erfolg wollte sich nicht so richtig einstellen wie erwartet. Stattdessen multiplizierten sich die Problemlagen, und wie so oft hilft auch dann ein Perspektivwechsel.

Werde Dir bewusst, was Du am Ende erreichen möchtest! Warum möchtest Du das erreichen? Wie wirst Du Dich fühlen, wenn Du dorthin gekommen bist? Intrinsische Motivation kannst Du wachküssen und fördern, wenn Du weißt, wohin Deine Reise gehen soll! Welche Beweggründe hast Du? Deine Vision für Deinen Beruf und Deine Beweggründe Deiner Berufswahl – also Dein „WARUM“ werden Deine treibenden Motivatoren sein!

(in Anlehnung an Dennis Streichert; Kenne Dein WARUM!)

Warum stehst Du morgens auf?

Was ist Deine Herzensaufgabe?

Dein Herzensanliegen?

 

Ohne Dein eigenes „WARUM“ gehst Du den Weg der anderen!

Dein „WARUM“ gibt Dir die Kraft, um wunderbare Dinge zu erschaffen!

Finde Dein Motiv und Deine Motivation, indem Du Dein „WARUM“ kennst!

Dein „WARUM“ muss so stark werden, dass Du unaufhaltsam wirst.

Friedrich Nietzsche sagte schon:

„Wer sein WARUM hat, dem ist kein WIE zu schwer!“

Dein „WARUM = Dein Fixstern!

Dein „WARUM“ ist wie ein richtungsweisender Fixstern – Du kennst den Weg nicht, aber der Fixstern leuchtet so intensiv, dass Du immer in die richtige Richtung gehst.

Du suchst die Antworten auf 2 wesentliche Fragen:

  1. Wo willst Du hin?
  2. Wer willst Du sein?

 Es ist nicht leicht, auf diese Fragen eine Antwort zu finden! Es ist ein Prozess, um in die Nähe der Antworten auf diese Fragen zu gelangen. Die Antworten auf beide Fragen geben Dir einen Sinn im Leben! Mit diesen Fragen kommst du etwas näher an Dein persönliches „Warum“!

Angebot zur Vertiefung:

Folgende Fragen können Dir nun helfen, einmal in Ruhe über dein persönliches „WARUM“ im Privatleben als auch im Job näher nachzudenken:

(wichtig: nimm Dir Zeit und Ruhe dafür und gehe diese Fragen nur an, wenn Du in guter Stimmung bist!)

1. Was hast Du als Kind richtig gerne gemacht, was Du heute leider nicht mehr tust?

  • Womit konntest Du Dich stundenlang beschäftigen, was hast Du voller Begeisterung erforscht?
  • Kannst Du Grundmotive aus Deiner Vergangenheit erkennen?
  • Welche Erlebnisse waren Schlüsselerlebnisse für Dich?
  • Und aufgrund welcher Erlebnisse hast Du Dich für den einen Weg entschieden?

2. Was machst Du heute richtig gerne?

  • Bei welchen Aktionen vergisst Du die Zeit und bist im Flow?
  • Welche Aktivitäten bereiten Dir Freude?
  • Was tust Du mit voller Begeisterung?
  • Welche Dinge machst Du, weil andere es von Dir erwarten? Schränkt Dich das ein?

3. Was ist Dir im Privatleben und im Job wirklich wichtig? Welche Werte willst Du leben?

  • Warum tust Du etwas?
  • Was ist Dir dabei wichtig?
  • Mit den Antworten darauf entdeckst Du Deine Werte!

4. Was möchtest Du bewegen? Privat? In der Kita? Was möchtest Du erschaffen?

Versuche hier einmal richtig groß zu denken: Du kannst Dinge benennen, die Du einmal im Leben erlebt haben willst (zum Beispiel einmal den Frankfurt – Marathon laufen!)

  • Was wäre Deine Traumtätigkeit? (z. B. Bildungsministerin?)
  • Was ist für Dich eine erfüllte Tätigkeit? Was gehört für Dich dazu?
  • Welche Umgebung möchtest Du erschaffen?

5. Für wen machst Du durch Dein Tun und durch Dein SEIN einen Unterschied?

Wenn man für die Gesellschaft etwas tut, entstehen Glück und Dankbarkeit.

  • Wie kannst Du durch Dein Tun eine Inspirationsquelle für andere sein?
  • Welche Tätigkeiten kannst du übernehmen, um anderen eine Hilfe zu sein?

6. In welcher Form wird Deine Welt eine andere sein, weil Du hier gewesen bist?

    •  Wie werden andere Dich in Erinnerung behalten?
    • Welche Geschichten wird die Nachwelt über Dich erzählen?
    • Was bleibt von Dir?
    • Was wirst Du Deiner Welt oder der Natur zurückgeben?
    • Welchen Einfluss hat Dein TUN auf Deine Welt?

    In diesem Sinne:

    Danke für Dein Interesse! 😊

    (in Anlehnung an Texte von Emanuel Hacker/ Fotos von Pixabay)

    Fazit:

    1. Mitarbeitermotivation in Kindertagesstätten ist entscheidend für eine erfolgreiche Erziehungs- und Bildungsarbeit. Ein zufriedenes und motiviertes Team bildet die Grundlage für eine konstruktive Arbeitsatmosphäre und langfristige Mitarbeiterbindung.
    2. Die Motivation der Mitarbeitenden kann durch gezielte Maßnahmen gefördert werden, sowohl intrinsisch (durch persönliche Werte und Ziele) als auch extrinsisch (durch Anreize und Belohnungen). Kreative Ideen, direktes Feedback, Freiräume zur Mitgestaltung und Wertschätzung sind einige der Strategien, die angewendet werden können.
    3. Begeisterung ist die höchste Form der Motivation. Durch ein starkes persönliches „WARUM“ und das Kennenlernen der Motivationsfaktoren der Mitarbeitenden kann eine langfristige und nachhaltige Motivation geschaffen werden. Die Einbeziehung von Träumen, Zielen, Transparenz und ein stabiler Gemeinschaftssinn sind dabei wichtige Elemente.

     

    Wenn Dich dieses Thema auch für Deine Kita interessiert und Du mehr darüber erfahren möchtest, findest Du hier noch Literatur – Vorschläge:

    (Die Auswahl ist wie immer subjektiv, selektiv & unvollständig – aber die Vorschläge können für Dich nachhaltige Impulse bringen!)

    1. Michael Lorenz/ Dr. Saskia Lucht

    „Führung to go: Erfolgreiche Führung durch Motivation!“

    ISBN-13: 978-1517749477,         4,99€

     

    1. Florian Becker „Mitarbeiter wirksam motivieren: Mitarbeitermotivation mit der Macht der Psychologie“, 2018, TB, Springer Verlag, ISBN-13: 978-3662578377, 32,99€

     

    1. Gary Chapmann mit Paul White „Die 5 Sprachen der Mitarbeitermotivation!“, 2013, gebundene Ausgabe, Hausgeber: Francke – Buch, ISBN-10: 9783868273816,               19,95€

     

    1. Hartmut Laufer „Praxis erfolgreicher Mitarbeiter – Motivation: Techniken, Instrumente, Arbeitshilfen“, 2015, Gabal Verlag, ISBN-10: 3869364823, 24,90€